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Allgemeines


Eine Verbindung braucht einen Hintergrund, aus dem sie hervorgehen kann. Dieser Hintergrund oder auch Heimatboden ist für uns die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Schwaben e.V.

Daher ist es unverzichtbar, zunächst auf die Geschichte unserer Alma mater einzugehen, denn ohne diese gäbe es uns nicht.

Die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien haben sich von Beginn ihrer Gründung an der Weiterbildung gewidmet.

Auf allen Gebieten der Verwaltung und Wirtschaft änderten sich als Folge der gesellschaftlichen Entwicklung im 19.ten und zu Beginn des 20.ten Jahrhunderts die rechtlichen Grundlagen ständig. Schon nach dem ersten Weltkrieg erkannte man, dass die Ausbildung der Beamten, vor allem wenn sie schon längere Zeit zurücklag, nicht mehr ausreichte, den erforderlichen Überblick zu behalten und die notwendige allseitige Verwendungsfähigkeit zu gewährleisten. Dies gilt damals wie heute nicht nur für das Beamtentum. Ohne Weiterbildung kann Einsatz- und Leistungsfähigkeit weder erhalten noch gesteigert werden.

Die seit 1919 – in Bayern seit 1922 – bestehenden Verwaltungsakademien (VA - heute VWA-) haben es sich zur Aufgabe gemacht, durch planmäßige Schulung auf wissenschaftlicher Grundlage eine universelle Fortbildung im Sinne einer wissenschaftlichen Höherbildung zu erreichen. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, sich durch geistige Schulung das erforderliche Wissen anzueignen, um selbständige Berufsarbeit auf wissenschaftlicher Grundlage zu leisten. Diesem Ziel dienen die systematischen siebensemestrigen Studiengänge mit heute über 900 Vorlesungsstunden und abschließender Diplomprüfung.

Die im Jahre 1922 gegründete Verwaltungsakademie München war von Beginn an bemüht, in Augsburg eine Zweiganstalt zu eröffnen. Die Ortsgruppe Augsburg des Bayerischen Beamtenbundes, vertreten durch den Postinspektor Ulsenheimer und später durch den Stadtobersekretär Vierbacher, nahmen die Vorarbeiten auf. Die Inflation 1923 und die niedrigen Beamtengehälter 1924 standen aber einer Gründung im Wege. Ulsenheimer und Vierbacher kurbelten aber 1925 die Vorbereitungen wieder an. In ihrer Werbung wurden sie unterstützt von Universitätsprofessor Dr. Nawiasky und dem Universitätsassistenten Dr. Wintrich, dem späteren Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.

Unter Vorsitz von Prof. Dr. Nawiasky und in Anwesenheit mehrerer Vertreter von Behörden und Beamtenverbänden konnte am 16. Juni 1926 im kleinen Sitzungssaal des Rathauses in Augsburg die Zweiganstalt (ZA) Augsburg der Verwaltungsakademie (VA) München gegründet werden. In dieser Gründungsversammlung wurde gleichzeitig der geschäftsführende Ausschuss mit Regierungsdirektor Karl Rutz als Vorsitzendem, Rechtsrat Dr. Josef Ferdinand Kleindinst als Stellvertreter, Oberpostinspektor Wilhelm Ulsenheimer als 1. Schriftführer, Verwaltungsinspektor Vierbacher als 2. Schriftführer und Städtischer Direktor Hubert Wachter als Kassenwart gebildet. Die Studienleitung lag in den Händen des Studienleiters der VA München.

Am 06. November 1926 wurde sodann der 1. Studienlehrgang der VA Augsburg, zu dem sich 112 ordentliche Hörer eingeschrieben hatten, mit einer Einführungsvorlesung des Studienleiters im kleinen Saal des Ludwigsbaus in Augsburg feierlich eröffnet. Nach Ablauf von sechs Semestern konnten in einer eindrucksvollen Abschlussfeier am 08. November 1930 im Kreistagssaal der Regierung von Schwaben in Augsburg 25 Absolventen das Akademiezeugnis von Prof. Dr. Nawiasky in Empfang nehmen. Es folgten weitere Studiengänge.

Von 1944 bis 1950 ruhte der Vorlesungsbetrieb. Durch großes Entgegenkommen des Augsburger Oberbürgermeisters Dr. Müller und auf Initiative der Hauptanstalt München konnte nach dem Zweiten Weltkrieg der Studienbetrieb wieder aufgenommen werden.
Den ersten Absolventen nach dem Krieg wurde am 18. Juni 1955 durch den Akademieleiter, Oberbürgermeister Dr. Müller, das Verwaltungsdiplom überreicht.

Am 23. April 1956 wurde erstmals die VA mit einer Wirtschaftsakademie verbunden. Studienleiter war in dieser Zeit Prof. Dr. Maunz, Bayer. Staatsminister für Unterricht und Kultus.

Am 01. Oktober 1958 erfolgte die Trennung von München, d.h. Augsburg wurde selbständige Hauptanstalt. Gleichzeitig wurde die bisherige ZA Kempten der VA München als Zweiganstalt der Hauptanstalt Augsburg angegliedert. Mit dieser Verselbständigung wurde der Name in Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie geändert.

Georg Vierbacher war von der Gründung im Jahre 1926 an Geschäftsführer bis zum Jahre 1973. Die Geschäftsführung wurde bis 1995 durch Studiendirektor a.D. und Verwaltungsdiplom-Inhaber Rudolf Conrad, bis 1998 durch Amtsrat i. R. und Verwaltungsdiplom-Inhaber Rudolf Anneser und bis heute durch den stellvertretenden Direktor der Bezirkskrankenhäuser, Dipl. Finanzwirt FH Dieter Fiedler übernommen.

Die Nachfolge des ersten Studienleiters Prof. Dr. Hans Nawiasky trat Prof. Dr. von Zwiedeneck-Südenhorst bis zur Nachkriegszeit an. Es folgten dann Prof. Dr. Josef Wintrich, Prof. Dr. Theodor Maunz mit Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt. Von 1973 bis 2009 war Prof. Dr. Franz Knöpfle Studienleiter der VWA. Im April 2009 trat Prof. Paul Krupp von der Hochschule Kempten dieses Amt an..

Akademieleiter war bis Kriegsende der Augsburger Oberbürgermeister Mair. Ihm folgte über 20 Jahre lang der Augsburger Oberbürgermeister Dr. Klaus Müller, dann der berufsmäßige Augsburger Stadtrat Dr. Werner Martin, Bezirkstagspäsident Dr. Georg Simnacher. Heute nimmt diese Funktion der amtierende Bezirkstagsspräsident Jürgen Reichert ein.

Die Akademie hatte sich zwischenzeitlich erfolgreich weiterentwickelt. Mit der Wahl des Bezirkstagspräsidenten Dr. Georg Simnacher zum Akademieleiter wurde auch die Reform der Satzung durchgeführt. Am 28. Februar 1995 wurde der Name der Akademie in
VWA Schwaben e.V.“ geändert.

Die VWA Schwaben e.V. bietet die Möglichkeit einer berufsbegleitenden wissenschaftlichen Weiterbildung auf Hochschulniveau. Sie unterhält heute Zweiganstalten in Kempten (seit 1951), Nördlingen (seit 1984) Lindau (seit 1987) und Günzburg (seit 1995).
Somit ist die Akademie schwabenweit mit ihrem Weiterbildungsangebot vertreten.


Studienverbindung Augustania Suevia zu Augsburg


Nachdem 1929 der I. Studienlehrgang der VWA Augsburg mit der Abschlussprüfung beendet worden war, gründeten die Absolventen am 11.12.1930 die VEREINIGUNG DER GEPRÜFTEN HÖRER DER VERWALTUNGSAKADEMIE AUGSBURG. Die Satzung der Vereinigung wurde am gleichen Tage beschlossen. Die Gründung wurde vom damaligen Hörerobmann Vierbacher Georg angeregt. (Seine Verdienste um die VWA-Bewegung wurden schon im vorhergehenden Text gewürdigt.) Die Vereinigung arbeitete von Anfang an mit dem Verwaltungsakademikerbund München kameradschaftlich zusammen und gab mit diesem ein Mitteilungsblatt heraus.

Damit beginnt die 75jährige Geschichte der StV Augustania Suevia zu Augsburg.
Gründer dieses Verbandes war, das sei hier nochmals wiederholt, Verwaltungsdiplominhaber Georg Vierbacher, der von 1930 bis 1956 der Erste Vorsitzende und bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender war.

Die Geschichte des Diplominhaberverbandes Augsburg ist mit der Geschichte der Augsburger VWA unabdingbar verbunden. Hier, wie auch anderswo, stand bei der Gründung der „Vereinigung“ das Bestreben, die durch das mehr als drei Jahre dauernde Studium zustande gekommene Verbundenheit zwischen den Hörern auch nach Abschluss des Studienlehrgangs weiter aufrecht zu erhalten, durch Einrichtung von Vorträgen und Wiederholungskursen die Fortbildung weiter zu pflegen, die „Kameradschaft“ bzw. den geselligen Zusammenhalt zu vertiefen und für den Besuch der Vorlesungen der Akademien neue Hörer zu werben.

Die Verbindung zwischen dem Augsburger Diplominhaberverband und der Augsburger Akademie war in einzigartiger Weise dadurch auch vorgegeben, dass der Vorsitzende des Diplominhaberverbandes, Georg Vierbacher, als Mitbegründer der Augsburger Akademie von Anfang an bis weit in die 70er Jahre hinein auch deren Geschäftsführer war.

Die oben allgemein abgesteckten Ziele und Aufgaben des Verbandes gelten im Grunde auch heute noch. Hierzu darf aus der gegenwärtig verbindlichen Satzung zitiert werden:

1. Förderung des Verwaltungs- und Wirtschaftsakademiegedankens
2. Wahrnehmung von Angelegenheiten, die der Anerkennung und Förderung des Diploms der VWAen dienen

3. Durchführung von Veranstaltungen zur allgemeinen Fortbildung, insbesondere Vorträge und dergleichen.

Gerade an der Geschichte des Diplominhaberverbandes Augsburg lässt sich auch mit der Geschichte der Diplominhaberverbände schlechthin und bis zu einem gewissen Grade auch die Geschichte der Akademien ablesen. Zunächst entstanden dort, wo Verwaltungsakademien oder deren Zweiganstalten waren, jeweils nach Abschluss des ersten Studienganges örtliche Vereinigungen, die sich unterschiedlich benannten. Erst später entwickelten sich aus der gemeinsamen Interessenlage der Diplominhaber Landesverbände und daraus wiederum entstand der jetzige Bundesverband (Gründungsjahr für den Landesverband Bayern 1953, für den Bundesverband 1951). Damit wurde auch ein Prozess mit vollzogen, der sich im Bereich der Akademien selbst durchsetzt, etwa durch Zusammenschluss der Akademien Bayerns zur Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien oder auf der Ebene des Bundes zum Bund der Deutschen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien.

Nicht zu Unrecht wird noch im Handbuch Wittmann von Ortsverbänden gesprochen. Die spätere Bezeichnung „Bezirksverbände“ verwischt optisch etwas die ursprüngliche Eigenständigkeit der Ortsverbände, auf deren Wahrung gerade der Augsburger Verband nicht zuletzt unter Hinweis auf sein 75jähriges Bestehen mit Erfolg pochen kann.

Zunächst noch einmal ein Blick auf die Anfänge in Augsburg:

Die Verwaltungsakademie, hervorgegangen und sehr stark initiiert aus Kreisen der Beamtenschaft, bot damals die Fortbildung ausschließlich der Beamtenschaft des öffentlichen gehobenen Dienstes aus kommunalen, staatlichen und Reichsbehörden an. Daher setzten sich auch die Mitglieder des Diplominhaberverbandes zunächst homogen aus diesem Personenkreis zusammen. Damit war auch, wenn man Erzählungen aus dieser Zeit lauscht, eine besonders enge Verbindung – von Niveau und Mentalität her – gegeben. Man darf im Sinne für den Anfang zweifelsohne den Begriff „Korpsgeist“ setzen. Ohne diesen Korpsgeist hätte der Verband den großen „Einbruch“ durch die Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre wohl kaum überstanden.

Das Wiederaufleben des Verbandes erfolgte im Zusammenhang mit dem ersten Studienlehrgang nach dem Krieg (Prüfungsjahr 1955). Man muss dies aus dem Rückblick her sehen, dass demnach schon 1955 der Augsburger Verband bereits sein Silberjubiläum feiern konnte, während der Großteil der heutigen Diplominhaberverbände erst einige Jahre später entstand. Die heutigen Silberjubilare unseres Verbandes waren die Diplominhabergeneration unmittelbar nach dem Krieg. Kennzeichnend für die Nachkriegsgeneration war, dass sie generell an die Zeit vor dem Krieg anzuknüpfen suchte. Dies gilt nicht nur für den VWA-Bereich, aus dem die bekannten Persönlichkeiten wie Geheimrat Dr. Otto von Zwiedeneck-Südenhorst und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Josef Marquart Wintrich, namentlich herausgehoben werden sollen, sondern es handelte sich bei den damaligen Diplominhabern um Leute, die Jahre des Kriegsdienstes und der Gefangenschaft, Jahre voller Sorgen und Entbehrungen hinter sich hatten und nun mit aller Kraft die „verlorenen“ Jahre durch Fortbildung „aufzuholen“ suchten. Und hier war damals die Verwaltungsakademie mit ihrem hohen Bildungsangebot ziemlich „einsam auf weiter Flur“. Auch 1955 handelte es sich ausschließlich um Diplominhaber aus dem Beamtenstand bzw. um vergleichbare Angestellte im öffentlichen Dienst.

Mit der Umwandlung der bisherigen Verwaltungsakademie und die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Augsburg ab 1956 (d.h. neben dem verwaltungswissenschaftlichen Bereich kam ein wirtschaftswissenschaftlicher Bereich), wandelte sich auch die Zusammensetzung des Mitgliederkreises des Verbandes. Neben den Verwaltungsdiplominhabern kamen nun auch Wirtschaftsdiplominhaber bzw. Betriebswirte (VWA) zum Verband. Damit ging die vorher erwähnte Homogenität der Mitglieder innerhalb des Verbandes zwar nicht verloren, zumal die geistige Klammer von der Akademie her doch damals und weiterhin sehr dominierend blieb; jedoch veränderte sich, beispielsweise was die Fragen der Anerkennung des Diploms und die Förderung des Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademiegedankens anbelangt, die Interessenlage aus der Sicht des einzelnen Diplominhabers. So mögen beispielsweise die Fragen der Laufbahnverordnung für einen Wirtschaftshörer auf längere Sicht von geringem Interesse bleiben, weil ihn persönlich diese Fragen nicht nur nicht tangieren, sondern möglicherweise sogar als „unverständlich“ erscheinen. Andererseits wurde gerade durch diese Umwandlung - und das scheint entscheidend zu sein – das Verständnis zwischen “Verwaltung“ und „Wirtschaft“ geweitet, nicht zuletzt auch mit positiven Auswirkungen in die praktische Tätigkeit des einzelnen Diplominhabers hinein.

Mit der Einrichtung des wirtschaftswissenschaftlichen Zweiges an der VWA Augsburg stieg auch die Zahl der Diplominhaber zunächst sprunghaft an. Leider gelang es nicht immer, aus dieser Zunahme der Hörer und Diplominhaber auch die Mitgliederzahl des Verbandes entsprechend zu erhöhen. Die Gründe hierfür sind verschiedener Art, wie mit der VWA, vielleicht auch stärkere Hinwendung zum Erfolgs- und Zweckmäßigkeitsdenken und nicht zuletzt auch die Tatsache, dass praktisch nur alle 4 Jahre ein Studienlehrgang abgeschlossen wurde, d.h. die Möglichkeit zur Gewinnung neuer Diplominhaber ist in Augsburg letztlich auf diese Zeitintervalle beschränkt.

In diesem Zusammenhang mag es doch von Interesse sein, die Entwicklung der Mitgliederzahlen in etwa wiederzugeben:

1938
20
1955
55
1960
75
1965
85
1970
89
1975
105
1980
176
1985
154
1990
179
1995
146 (ohne Ortsverband Lindau)
2000
117 (ohne Ortsverband Lindau)
2005
83 (ohne Ortsverband Lindau)
2012
74 (ohne Ortsverband Lindau)

Wenn die Rede war von der Gewinnung neuer Diplominhaber, so spiegelt sich in den obigen Zahlen auch der Abgang von Diplominhabern wider. Hierunter fallen Austritte, wie sie aus den verschiedensten Gründen erfolgen (zumeist aber durch berufliche oder örtliche Veränderungen); ebenso fallen auch die unvermeidlichen und schmerzlichen Abgänge durch Todesfälle, die in zunehmendem Maße auch die jüngeren Prüfungsjahre betreffen.

Stellvertretend für alle unsere verstorbenen Verbandsmitglieder, deren wir mit der gebotenen Ehrfurcht und Dankbarkeit gedenken, möchten wir uns namentlich auf die verstorbenen Ehrenmitglieder beschränken:

Luise Scherer
Georg Oberschmid
Martin Mair
Fritz Auerhammer
Hermann Müller

Seit einigen Jahren ist der Diplominhaberverband Augsburg trotz der genannten örtlichen „Einschränkung“ der mitgliederstärkste bayerische Verband. Dies ist nicht zuletzt auch das Verdienst derjenigen Diplominhaber, die sich für die Verbandsarbeit zur Verfügung stellten und stellen. Stellvertretend für sie seien die 1. Vorsitzenden ab 1956 genannt:

Fritz Auerhammer
ab 1956
Hermann Müller
ab 1964
Siegfried Weisshaupt
ab 1968
Josef Michael Wagner
ab 1971
Rudolf Anneser
ab 1984
Peter Frölke
ab 1999
Helga Meitinger-Büchele ab 2008

Die aktuelle Vorstandschaft seit Juli 2011 setzt sich wie folgt zusammen:

1. Vorstand - Helga Meitinger-Büchele
2. Vorstand - Claus-J. Hartmann
3. Vorstand - Udo George
Schatzmeister - Bernd Wiucha
Schriftführer - Klaus Lassacher

stellvertretender Schatzmeister - Alfons Böhm
stellvertretender Schriftführer - Freya Lerch

Der Ausschuss setzt sich seit Juli 2011 zusammen aus:

Günther Kluß
Klaus Hauptmann

Die Chargia 2011 bilden:

Senior - Claus-J. Hartmann
Consenior - Günther Kluss
Subsenior - Klaus Lassacher

Ehrenmitglieder sind:

Prof. Dr. Reinhardt Blum
Prof. Dr. Herbert Buchner
Prof. Dr. Franz Knöpfle

Die Arbeit unseres Bezirksverbandes muss unter dem Gesichtspunkt der örtlichen Gegebenheiten gesehen werden, von denen er entscheidend und unverwechselbar geprägt wird. Fragen rein verbandspolitischer Art wie Anerkennung des Diploms usw. sind in der Regel wegen ihres überörtlichen (landes- oder vielfach bundesweiten) Bereiches nicht von einem Ortsverband unmittelbar zu behandeln. Hier ist das groß Feld des Wirkens gegeben beim Landesverband, beim Bundesverband und bei den einschlägigen Verbandsausschüssen.

Die Mitwirkung der Bezirksverbände ist hierbei in zweierlei Hinsicht möglich:
einmal durch die Teilnahme an entsprechenden Verbandstagen (von der Stellung von Anträgen und Anfragen einmal ganz abgesehen), zum anderen durch konkrete Üœbernahme von Aufgaben auf Bundes- und Landesebene.

Ein weites Feld für den Tätigkeitsbereich eines Diplominhaberverbandes auf Ortsebene ist und bleibt die gesellschaftliche und gesellige Komponente. Hierbei sei mit gesellschaftlicher Komponente der Bereich der Veranstaltungen schlechthin umschrieben, sei es gemeinsam mit der Akademie, sei es im Zusammenwirken, wie etwa in Augsburg, mit den verschiedensten farbentragenden Verbindungen, sei es die Abhaltung sonstiger Veranstaltungen. Diese Entwicklung fand ihren Niederschlag auch in den jeweiligen Neufassungen der Vereinssatzung: 1930, 1956 und 1974. Hier wurde u.a. festgelegt:

Die Farben des Bundesverbandes sind schwarz-gold-grün und werden von unserer Verbindung übernommen. Sie werden als Couleurband und Anstecknadel getragen.

Für die hierfür erforderlichen Ergänzungen wurde auch eine Geschäftsordnung erlassen, die etwa das Tragen eines entsprechenden Couleurbandes, Einführung eines Zirkels und des Verbindungsnamens Augustania behandelt. Mit Abschluss des 1. Studienganges in Nördlingen wurde dort ein Ortsverband gegründet. Dies füührte zur Ergänzung des Namens in Augustania Suevia e.V.

Zum Vereinsleben eines Verbandes wie dem unsrigen gehören vor allem auch gesellige Zusammenkünfte, womöglich unter Einbeziehung der Familienangehörigen. Diesem Zweck dienten und dient beispielsweise seit 1975 ein regelmäßiger Frühschoppen jeden dritten Sonntag im Monat, jeden letzten Freitag im Monat in Nördlingen und Biergartentreffen im Sommer.

Hier gehören auch die all die Jahre her durchgeführten Veranstaltungen der verschiedensten Art wie - Führungen und Tagesfahrten.


Die 50-Jahr-Feier am 14. Juni 1980 war zweifelsohne ein Höhepunkt in der Geschichte des Bezirksverbandes Augsburg. Durch die gleichzeitige Abhaltung des Landesverbandstages und der Bundesverbandskonferenz im Zusammenhang mit dieser 50-Jahr-Feier erlangte die Feier selbst so den Rang einer Überörtlichen Veranstaltung, weil der Vorstand des Bundesverbandes und die Vorsitzenden aller Landesverbände einschließlich Berlins einerseits und andererseits der Landesverband Bayern mit seinem Vorstand sowie die Vertreter sämtlicher bayerischen Bezirksverbände daran teilnahmen.

Im Jahre 1986 kam für uns der große Umbruch. Wir traten aus der Dachorganisation aus, da sich die Erkenntnis durchsetzte, dass sich aus dieser Mitgliedschaft keinerlei Nutzen mehr ableiten ließ.

Wir haben uns von da an gesellschaftlichen Geschehen zugewandt. Wir wollten lernen, als farbentragende Verbindung aufzutreten. Große Unterstüzung fanden wir dabei bei den Augsburger Verbindungen

Philisteria Mercatura Augsburg e.V.
Burschenschaft Rheno Palatia e.V.
Burschenschaft TC Vindelicia e.V.
Akademische Landsmannschaft Suevia e.V. zu Augsburg

Daraus entwickelten sich Freundschaften fürs Leben, die wir nicht mehr missen möchten und für die wir besonders dankbar sind.

Schön langsam setzte sich bei uns - gerade bei den jüngeren Mitgliedern - ein studentisches Traditionsbewusstsein durch, das dazu führte, dass wir uns mit dem Gedanken befassten, eine Chargia aufzubauen und - um bei anderen Verbindungen nicht "nackt" aufzutreten, eine Fahne zu beschaffen.

Der nächste Schritt war der, einer Dachorganisation beizutreten. So beantragten wir die Aufnahme in den "Passauer Senioren-Convent". Wir sind glücklich darüber, dass wir dort Freunde fanden, die bereit waren, uns aufzunehmen.

So wagten wir 1995 den großen Schritt, das 65. Stiftungsfest nicht nur für uns im "kleinen Kämmerlein" zu feiern, sondern hatten erstmals die Gemeinschaft des PSC dazu eingeladen.

Dieses Stiftungsfest wurde ein unvergessliches Ereignis in unserer Verbandsgeschichte.

Besonders in jüngster Zeit wird durch Tagesfahrten zu Veranstaltungen befreundeter Verbindungen im PSC, wie z. B. zum Schäfflertanz nach Ingolstadt (Ludovicia Ingolstadt), zur Altstadtführung nach Nürnberg (Karbonaria Nürnberg) und zur Schifffahrt auf dem Inn (Hanseatia und Batavia Passau) sowie durch die Teilnahme an deren Stiftungsfesten, studentisches Brauchtum und die dadurch entstandenen Freundschaften gepflegt.

Das 80. Stiftungsfest im November 2010 war ein weiterer Höhepunkt unseres Vereins- und Verbindungslebens, von dem wir noch lange sprechen können.



StV Augustania Suevia